Boy's Abyss, Band 02
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- Artikel-Nr.: AV-978-3-96358-969-0
- Verlag: altraverse
- ISBN: 978-3-96358-969-0
- Veröffentlichung: 12.11.2021
- Größe (LxB): 185mm x 128mm
- Seitenzahl: 192
- Gewicht: 170 g
- Autor(en): Ryo Minenami
- Altersempfehlung: 16+
- Ausstattung: Softcover
- Genre: Slice of Life
- Produkt: Manga
Reiji hat sein bisheriges Leben nicht viel mehr getan, als vor sich hin zu vegetieren, denn er glaubte, dass er seiner Heimatstadt nie entkommen würde. Dann jedoch passiert etwas Unglaubliches: Er begegnet seinem Lieblingsidol. Doch sie bringt nicht nur Licht in sein Leben, sondern auch Dunkelheit …
"Boy's Abyss, Band 02"
Melancholische Faszination vom Tod
CN – Wenn es dir mit Themen wie Suizid, Depressionen oder Gewalt nicht gut geht, solltest du dieses Werk meiden.
Nachdem uns der erste Band mit einem fiesen Cliffhanger zurückgelassen hat, setzt sich nun die Geschichte rund um den zerbrechlichen Oberstufenschüler Reiji weiter fort. Weil er keinen Sinn in seinem Leben findet, möchte er diesem ein Ende setzen. Seine Lehrerin Frau Shiba wird jedoch auf seine Situation aufmerksam und bietet ihm an, ihn vor seinen Gedanken zu beschützen. Dass sie selbst mit Existenzproblemen zu kämpfen hat, ahnt Reiji zu diesem Zeitpunkt noch nicht…
Müsste ich diesem Titel eine Epoche zuordnen, wäre es wohl die Schwarze Romantik. Das Leitmotiv des Todes zieht sich wie ein roter Faden durch die Handlung und verbindet alle Charaktere auf diese Weise miteinander. Dass Ryou Minenami in ihrem Werk Suizid romantisiert, dürfte nicht nach jedermanns Geschmack sein. Die Melancholie, die unausweichlich beim Lesen mitschwingt, zieht mich dennoch so sehr in ihren Bann, dass ich regelrecht von dieser Faszination am Tod mitgerissen wurde.
Ein darüberhinaus oft genutztes Mittel der Mangaka ist die Vermischung von schwerer Kost mit Sex. Was im ersten Band noch dezent genutzt wird, erhält in diesem Band mehr Raum, als ich es für nötig gehalten hätte. Dadurch wirken die Szenen zu aufgesetzt, was die Dramatik fast schon ins Lächerliche zieht. Auch dass Chako fortan wohl nicht mehr der Ruhepol der Geschichte sein wird, finde ich schade. Meine Befürchtung ist, dass die Handlung mit dem weiteren Verlauf durch die vielen psychischen Belastungen zu überladen wirkt.
Nichtsdestotrotz bin ich nach wie vor von Boy’s Abyss begeistert. Wer einen Hang zu schwerer Kost hat, wird dieses Werk sicherlich mögen.