Ouroboros, Band 01

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- Artikel-Nr.: PT-978-3-910530-29-4
- Verlag: papertoons
- ISBN: 978-3-910530-29-4
- Veröffentlichung: 18.09.2023
- Größe (LxB): 210mm x 140mm
- Seitenzahl: 300
- Gewicht: 406 g
- Autor(en): Songhyel
- Altersempfehlung: 18+
- Ausstattung: Großformat, Vollfarbe
- Genre: Boys Love
- Produkt: Manga
Woo Hyungs Leben ist am absoluten Tiefpunkt. Nachdem sein Schwager ihn mehrere Tage gefangen hielt, missbrauchte und traumatisierte, ist er nun frei – und gesellschaftlich stigmatisiert, hat seine Frau und seinen Job verloren. Jetzt ist Sex das einzige, das ihm hilft, sein Trauma zu verarbeiten.
Da treten zwei Männer in sein Leben, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Beide bieten ihm genau das, was er sucht – und ziehen ihn weiter in einen Strudel der Obsession. Es scheint, als gäbe es keinen Ausweg aus der Verzweiflung …
"Ouroboros, Band 01"
Die Manwah-Serie „Ouroboros“ ist mit Abstand das härteste, was ich je gelesen habe.
Diese Serie hat es wirklich in sich. Es ist schwierig als Zuschauer, die Selbstzerstörung Woo’s mit anzusehen. Es ist sehr bedauerlich, dass er nicht aufgefangen wurde, so wie er es gebraucht hätte. Seine Verzweiflung kann man beim Lesen regelrecht spüren. Es ist zeitweise unerträglich, dieser Geschichte zu folgen. Man liest dennoch weiter, weil die Neugier letztlich siegt, wie es denn nun weitergeht.
Einige Panels sind gewöhnungsbedürftig, da sie roh und schonungslos sind. Es wird zwar einiges zensiert, das Kopfkino reicht aber aus, diese Zensur zu ignorieren, sodass man dann doch das alles erlebt, was er ertragen muss. Stellenweise liest man mit fast zugekniffenen Augen.
Fazit:
Die Manwah-Serie „Ouroboros“ von „papertoons“ ist mit Abstand das härteste, was ich je gelesen habe. Geschichten über sexuelle Gewalt sind ohnehin nicht mein Ding. Egal, wo auch immer solche Szenen auftauchen oder gezeigt werden, ich bin weg. Ich mag das nicht sehen, geschweige das erleben. Selbstverständlich würde ich eingreifen, müsste ich so etwas real mit ansehen. Für solche Schweine empfinde ich keinerlei Mitleid.
Es muss Geschichten wie diese geben, die das Thema aufgreifen. Sie sind notwendig, damit wir verstehen, was solche Menschen durchmachen und wie wichtig es ist, sie aufzufangen, nicht zu bemitleiden. Mitleid hat noch niemandem geholfen.
Diese Serie sollte man auch als Boys-Love-Fan mit Vorsicht genießen.
Meisterwerk
Mit „Ouroboros“ erhalten wir einen sehr komplexen Yaoi Titel, den ich wirklich nicht jedem empfehlen möchte. Schon gar nicht wenn man sich die Triggerwarnung anschaut.
Natürlich möchte ich aber dennoch eigentlich den Manhwa jeden empfehlen, aufgrund der komplexen Geschichte. Ich finde die Story nämlich sehr lesenswert.
Darüber hinaus ist der Zeichenstil auch wirklich sehr gelungen und schafft es immer wieder die Gefühlswelt dadurch besonders zu unterstreichen. Hier wird nichts verschönert und die Realität wird einem frontal ins Gesicht geknallt.
Hyungs Leben liegt in Scherben: Seine Frau ist weg, er wurde von seinem Job suspendiert und er hat immer wieder Flashbacks von seinem Peiniger. Darüber hinaus wird er auch noch beschuldigt, die Situation herbei geführt zu haben.
Er versucht sich sein Trauma mit Səx selbst zu therapieren und seine Səxualität neu zu definieren. Dabei geht er immer einen Schritt weiter. Angefangen beim Kauf von Səxspielzeug bis hin zu einem One-Night-Stand.
Dabei trifft er auf u. a. auf Sujo und Boguk.
Schnell wird klar: Auch diese beiden haben mit ihren Dämonen zu kämpfen.
Jetzt kann man sich natürlich fragen „Warum geht er nicht in Therapie?“. Die Frage ist auch berechtigt, aber ich denke, hier liegt es vor allem am kulturellen Hintergrund.
Mit Ouroboros erwartet den Leser eine Achterbahn der Gefühle mit Karacho Richtung Abgrund.
Man darf gespannt auf den weiteren Verlauf sein!
Ein Meisterwerk über eine gebrochene Seele, die trotz allem versucht am Leben zu bleiben!:(
ouroboros wird zwar als BL deklariert, aber erwartet hier bitte (vom cover ausgehend) keine pure Erotikstory oder Dreieckskiste!
Hier wird die Geschichte eines Mannes gezeigt, der nach der Vergewaltigung durch seinen Schwager, hochgradig traumatisiert ist.
Dazu wird er mit seinem Trauma praktisch allein gelassen, da er sich als Polizist keine Therapie "erlauben"kann. Gleichzeitig wird er mit "victim blaming" konfrontiert.
Sein trauma response manifestiert sich in Hypersexualität und er ergründet seine Sexualität neu und versucht sich im "sexuellen vergnügen" zu verlieren.
Die Autorin schafft es das Thema so sensibel und doch so nah und schockierend wie möglich darzustellen.oftmals muss man beim lesen pausen einlegen, weil einem die Situation so nahe geht.
Gleichzeitig kommen auch witzige Szenen nicht zu kurz, da unser protagonist einfach so ein humorvoller und sympathischer mensch ist^^
Ich kann jedem den Manhwa nur ans herz legen und finde sogar, dass nicht -mangaleser diese Geschichte lesen sollten, da das Thema "survivor" und die psychischen und physischen Belastungen eines derartigen Traumas in fast allen Medien zu kurz kommen.
Ach und für viele kann der Zeichenstil zuerst gewöhnungsbedürftig vorkommen..aber spätestens nach den ersten Seiten lernt man es lieben ^^