Wiedergeburt in Maydare - Die bösartigste Hexe der Welt, Band 02

Blasse Fortsetzung des starken Auftaktes

Wie nach dem Auftakt erwartet, beginnt die eigentliche Geschichte erst mit dem zweiten Band. Makia, die mittlerweile 15 Jahre alt ist, beginnt nun ihre Ausbildung an der Zaberschule Lune Ruschia. Womit mich der erste Band noch stark für sich gewinnen konnte, tritt jetzt in den Hintergrund: Die (einseitige) Liebe zwischen Protagonistin Makia und ihrem Kindheitsfreund sowie leibeigenem Ritter Thor, von dem jede Spur fehlt.

Dass die Prämisse darin liegt, Makia & Thor voneinander zu trennen, möchte ich überhaupt nicht kritisieren. Anders würde das Setting auch nicht funktionieren. Dementsprechend rücken andere Themen und Handlungsstränge in den Fokus. Allerdings muss ich gestehen, dass mich diese beim Lesen hier und da doch gelangweilt haben. Die charmante Fantasywelt rund um Maydare bietet uns Nebencharaktere an, die wir schon zuhauf gesehen haben und die mit wenig Originalität daherkommen. Auch setzt die Geschichte bislang keine Anreize, um mehr über die Welt und ihre Figuren in Erfahrung bringen zu wollen. Jedenfalls geht’s mir damit so. Alles wirkt doch recht blass ausgestaltet.

Gut, dies war erst Band 2. Und to be fair, die Geschichte muss sich ja erst noch aufbauen. Mag auch sein, dass meine positiven Eindrücke durch den Serienstart meine Erwartungen zu hoch angesetzt haben. Nichtsdestotrotz vermisse ich die leicht schwermütigen Töne, die noch zuvor angeschlagen wurden.